Starker Auftritt mit erstem Auswärtssieg belohnt

Handball Der fünfte Saisonsieg ist eine Premiere. Nachdem die Kreuzlinger zuvor vor allem ihre Heimstärke ausspielten und alle ihre vier Erfolg vor eigenem Publikum realisierten, setzten sie sich nun am Samstagabend im Vierpunkte-Match bei Wacker Thun erstmals auch in fremder Halle durch. Und es war ein überzeugender, abgeklärter Auftritt der Thurgauer vor 630 Zuschauern in der Lachenhalle. Viel Lob gab es deshalb auch vom Gegner: «Die Kreuzlinger haben gegenüber der letzten Saison definitiv einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Sowohl bei der Qualität wie auch bei der Breite des Kaders. Da gibt es selbst bei Auswechslungen überhaupt keinen Bruch im Spiel.»

Thuner Fehler bestraft

Nach einer noch ausgeglichenen ersten Halbzeit (17:16) war der HSCK nach dem Seitenwechsel in jeder Hinsicht die bessere Mannschaft. Die Basis zum am Ende deutlichen Sieg legte das Bader-Team bereits zwischen der 38. und 42. Minute, als es von 20:19 auf 25:20 wegziehen konnte. In der Folge versuchte sich der Thuner Coach Remo Badertscher mit einem siebten Feldspieler anstelle des Torhüters, doch diese taktische Variante brachte die Gastgeber endgültig auf die Verliererstrasse. Die Thuner Fehlwürfe und Ballverluste nützten die Kreuzlinger, die variabel verteidigten, entschlossen aus und erhöhten ihren Vorsprung bis zur 50. Minute dank einer hervorragenden Wurfquote von 80 Prozent auf 34:24. In der Schlussphase wechselte HSCK-Trainer Ralf Bader dann nochmals auf fast allen Positionen durch. So konnte Thun wenigstens eine zweistellige Niederlage wie bei ersten Saisonduell in der Egelseehalle (30:19) verhindern. Bester Kreuzlinger Werfer war einmal mehr der österreichische Nationalspieler Eric Damböck mit neun Treffern. Aber auch Rechtsaussen Drilon Tahirukaj glänzte mit einer einhundertprozentigen Ausbeute bei sechs Versuchen.

Kurze Länderspielpause

In der Tabelle schaffte der HSC Kreuzlingen mit diesem wichtigen Sieg einerseits den Anschluss ans Mittelfeld, andererseits distanzierte er Thun am Playout-Strich auf bereits fünf Punkte. Nach der Nationalmannschaftspause mit den EM-Qualifikationsspielen gegen Deutschland (7.11. in Mannheim) und gegen Österreich (10.11. in Schaffhausen) stehen noch zwei weitere wichtige Partien auf dem Programm, die jeweils an einem Mittwoch ausgetragen werden. Am 13. November, 20 Uhr, wollen sich die Thurgauer auch beim RTV 1879 Basel durchsetzen. Und eine Woche später (20. November, 20 Uhr, versucht der HSCK dann vor heimischem Publikum erstmals auch gegen Pfadi Winterthur zu punkten.

red

Wacker Thun – HSC Kreuzlingen 27:34 (16:17)

Lachen. – 630 Zuschauer. – Sr. Müller/Schaad.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Thun, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.

Thun: Wick (1.-20./43.-60./4 Paraden, davon 1 Penalty/20 %, 1 Tor), Winkler (20.-43./4 Paraden/20 %); Stettler, Felder (3), Kiener, Römer (2), Buck, Faluvégi (3), Huwyler, Manse (7/5), Gruber (7), Chernov (1), Römer, Meschke (1), Gadza (3).

Kreuzlingen: Wieser (1.-60./11 Paraden, davon 2 Penaltys/31 %), Berisha (für 2 Penaltys/0 Paraden); Mastrocola, Beckmann (1), Dedaj (4/2), Heim (1), Drilon Tahirukaj (6), Ramosaj (1), Saueressig (3), Brezina (1), Rink (3), Damböck (9), Wehrli (1), Kozina, Soòs (2), Drenit Tahirukaj (2).

Bemerkungen: Penaltys: Thun 5/7, Kreuzlingen 2/3. – Kreuzlingen ohne Leindl und Zeltner (beide verletzt). – Best-Player-Auszeichnung: Nino Gruber (T) und Eric Damböck (K).