1300 Personen feierten an fünf Orten den Raiffeisenabend

Altnau Geselligkeit ist traditionell Trumpf: Der Musikverein Altnau eröffnete den Abend mit Stücken aus ihrem Repertoire. Im Anschluss betrat Fabio Thaler die Bühne und begrüsste die Gäste in der Schwärzihalle. Er betonte die Bedeutung jedes einzelnen Mitgliedes. 46 Mitarbeitende seien heute mit anwesend, sagte er, und repräsentierten eine «geballte Ladung Kompetenz». Der Leiter Vertrieb erklärte, man werde auf ein Fachreferat verzichten: «In aller Kürze: uns geht es gut.» Die Bank darf 10.961 Privatkunden und 777 Firmenkunden begleiten, 166,1 Mio. Depoteinlagen wurden gewinnbringend angelegt, und die Reserven wurden bis Ende 2023 um 4 Mio. erhöht.

Die geplante Fusion war das zentrale Thema an vielen Tischen am Raiffeisenabend. Beide Banken planen gemeinsame Wege als «Raiffeisenbank Kreuzlingen» zu gehen. Die endgültige Entscheidung treffen die Genossenschafter bis Anfang April in einer Urabstimmung. Die Raiffeisenabende boten Gelegenheit, noch brennende Fragen zur anstehenden Fusion der Regio Altnau mit der Raiffeisenbank Tägerwilen auf einen Zettel zu notieren und zu deponieren. Für Antworten aus erster Hand trafen VR-Präsident Patrik Hugelshofer, Bankleiter Daniel Geiser und Dominik Holderegger, Bankleiter der Raiffeisenbank Tägerwilen, um 19.45 Uhr zur 20-minütigen Fragerunde ein.

Unaufgeregte Fragerunde

«Schaffen Sie das?» Diese Frage richtete sich an Dominik Holderegger. Seine Antwort lautete: «Ich habe Respekt vor dieser Aufgabe, aber ich traue mir absolut zu, sie zusammen mit dem motivierten Team zu bewältigen.» Er erklärte, wie er die Altnauer einbinden wolle: «Ich werde einen Tag pro Woche in meinem Büro in Altnau verbringen.» Netzwerken und Kommunikation seien seine Stärken. Es wurde betont, dass es keine Entlassungen von Mitarbeitenden oder Schliessungen von Geschäftsstellen geben werde. Die Informationsrunde verlief in Altnau ruhig. «Die Fragen variieren natürlich je nach Ortschaft, aber im Kern sind sie ähnlich», sagte Daniel Geiser. Das Trio brach pünktlich auf, um den straffen Zeitplan an fünf Orten einzuhalten.

Show und gemütliches Miteinander

In der Schwärzihalle herrschte eine gemütliche Atmosphäre. «Wir sind seit über 40 Jahren Mitglieder der Bank», erklärte Margrith Völki. «Da haben wir schon einige Veränderungen miterlebt.» Nach einem feinen Abendessen betraten «Crazy Chick and The Roosters» die Bühne und brachten mit stampfenden Beats der Musik aus den Fifties die Halle zum Beben. «Es ist immer wieder ein schöner Event», brachte Mitglied Felix Bleuler die Stimmung auf den Punkt: «Gutes Essen, super Stimmung, gute Gesellschaft.» Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass nach der Fusion der Zusammenhalt auch in Zukunft bewahrt bleibe. ⋌⋌red