André Ess öffnet die Tür zur Nachfolgeregelung für seine Funktion als Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Tägerwilen frühzeitig. Bild: zVg
21.06.2024 14:58
Raiffeisenbank Tägerwilen will Verwaltungsrat verjüngen - Präsidium wird neu besetzt
Nachdem die Fusion mit der Raiffeisenbank Regio Altnau im April nicht zustande gekommen ist, konzentriert sich die Raiffeisenbank Tägerwilen weiterhin auf ihr angestammtes Marktgebiet in der Stadt Kreuzlingen und im westlichen Teil des Bezirks Kreuzlingen. Auf der strategischen Ebene lanciert die Genossenschaft die Suche zur Neubesetzung des Verwaltungsratspräsidiums.
Tägerwilen Die Statuten der Raiffeisenbank Tägerwilen sehen neu eine Amtszeitbeschränkung von 16 Jahren für die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat vor. Der Verwaltungsratspräsident André Ess wird deshalb auf das Ende der aktuellen Amtsdauer im Frühling 2026 aus dem Gremium ausscheiden.
Neubesetzung in zwei Schritten
«Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die Raiffeisenbank Tägerwilen strategisch optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt ist», sagt André Ess. Er sei überhaupt nicht amtsmüde, und die Amtszeitbeschränkung sei sinnvoll. Im Rahmen von Wahlen im Frühling 2025 soll der Verwaltungsrat mit Weitsicht ergänzt werden: «Einerseits können wir das verdiente und langjährig besetzte Gremium weiter verjüngen. Andererseits haben wir die Absicht, dass eine neue Persönlichkeit zunächst als Mitglied gewählt wird, um sie ein Jahr danach im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen für das Präsidium vorzuschlagen.»
Führungserfahren und vernetzt
Ess hat die Entwicklung der Bank in verschiedenen strategischen Funktionen wesentlich mitgeprägt und skizziert einige Anforderungen an das Verwaltungsratspräsidium, das doch ein beträchtliches Arbeitspensum in Anspruch nehme: «Es braucht breite Berufs- und Führungserfahrung und die Fähigkeit, strategische Fragestellungen in unserer sich schnell wandelnden Branche ganzheitlich zu analysieren. Das hilft, die Bank im Team weiterzuentwickeln.» Die konstruktive und dialogorientierte Unternehmenskultur habe sich bewährt, und ein aktiv gepflegtes, regionales Netzwerk in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erachte er aufgrund seiner eigenen Erfahrung als wertvoll. Deshalb wird seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger in erster Linie im Kreise der Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie der bestehenden Kundschaft in der Region gesucht. Die Anforderungen an die Funktion sind auf der Homepage der Bank publiziert.
Nähe weiterhin pflegen
Neben der strategischen Arbeit wird auch die persönliche Nähe zu den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern weiter gepflegt. Alle Mitglieder werden deshalb mit Kindern und Enkelkindern am 4. September zu einem Familientag im grössten Freizeitpark der Schweiz, dem Conny-Land in Lipperswil eingeladen. Die Einladungen werden im August versandt.
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